Geschichte des Hauses
Der Wunsch, in Dülmen und damit auch im Kreis Coesfeld, eine Altenhilfeeinrichtung in evangelischer Trägerschaft zu haben, ist alt. Schon Pfarrer Gerhard Spangenberg hatte versucht, diesen Gemeindewunsch zu realisieren. Als für die Diakonie in der Gemeinde zuständiger Pfarrer hat Pfarrer Klaus Hüls diese Idee 1988 wieder aufgegriffen.
Theologisch bewegte ihn die Erkenntnis, dass Diakonie in der Nachfolge Jesu Christi nach heilendem Handeln verlangt. Gegen das vielfache Unheil der Welt stellt sich die heilende Gemeinschaft, die mit Jesus Christus in die Welt gekommen ist. Sie lebt und probt im Horizont des Reiches Gottes einen Lebensstil der Ehrfrucht vor Gott und den Menschen, hier insbesondere der Alten, Kranken und Pflegebedürftigen.
Um die Planungen durchzuführen und den Betreib eines Altenheims zu übernehmen wurde aus der Evangelischen Kirchengemeinde Dülmen heraus das Diakonische Werk der Evangelischen Kirchengemeinde Dülmen e.V. gegründet. In Diskussion mit dem Kuratorium Deutsche Altershilfe wurde die Rahmenkonzeption für den Neubau eines Altenhilfezentrums entwickelt. Gemeinsam mit dem Ministerium für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr in Düsseldorf konnte diese Konzeption abgeschlossen und Grundlagen eines beschränkte Realisierungswettbewerbe werden. Das Preisgericht unter dem Vorsitz von Professor Kallmeyer entschied sich für den Entwurf des Architekturbüros Manfred Krug und Bernhard van der Minde aus Hagen.
Der Bewilligungsbescheid genehmigte eine Pflegeeinrichtung mit 99 Plätzen, davon zwölf für die Kurzzeitpflege. Aufgrund der Nachfrage konnten 4 der Kurzzeitpflegeplätze in vollstationäre Plätze umgewandelt werden. Die architektonische Gesamtkonzeption entspricht dem Willen des Trägers, ein Haus mit Wohncharakter vorzuhalten, in dem alte Menschen Geborgenheit und Normalität erleben.
Gegliedert ist das Haus auf vier Etagen in zwei Wohnbereiche. Insgesamt hat das Haus 69 Einzel- und 15 Doppelzimmer. Großen Wert hat der Träger auch auf den Gemeinwesensbezug des Hauses gelegt, der durch die Cafeteria mit Kioskfunktion und Außenterrasse, durch einen offenen Mittagstisch und Veranstaltungen soziokulturellen Inhalts gefördert wird.
Mit der Evangelischen Perthes-Stiftung e.V. verbindet das Evangelische Altenhilfezentrum in Dülmen von Anfang an eine enge Zusammenarbeit. Die Perthes Verwaltungs-gesellschaft übernahm und übernimmt bis heute im Auftrag des Ev. Altenhilfezentrums Dülmen die Personalverwaltung, die Buchhaltung und die Leistungsabrechnung.
Im Jahr 2005 hat die Evangelische Perthes-Stiftung e.V als Hauptgesellschafter die Rechtsform des Evangelischen Altenhilfezentrums von einem eingetragenen Verein in eine gemeinnützige GmbH gewandelt.
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Aktionen
erfrischende Abwechslung
An einem Donnerstag im Juni wartete eine besondere Aktion auf unsere Bewohner: Wir verlegten das allseits beliebte Tanzcafé, das einmal mit Monat vom engagierten Tanzlehrer-Duo Sabine und Holger von „Let’s dance on Tour“ aus Hullern mit einer festen Bewohnergruppe durchgeführt wird, nach draußen in den Innenhof. Dazu platzierten wir an die 40 Bewohner auf Stühlen und in Rollstühlen in einen großen Sitzkreis und ließen etwas Platz für die beiden Tanz-Profis, die mit schwungvoller Musik und passenden Bewegungen zum Mitmachen animierten. So konnten alle interessierten Bewohner Arme, Beine und Hüften schwingen und auch vom Sitzen aus ordentlich ins Schwitzen geraten.
Da wir passenderweise auch einen der ersten warmen Tage für diese Aktion ausgesucht hatten, passte die geplante Abkühlung perfekt: Der Eiswagen „Eiskönig“ besuchte das AHZ und sorgte für eine leckere, süße Belohnung für die Tänzer und Tänzerinnen. Natürlich bekamen auch alle, die dem Spektakel fernblieben (oder währenddessen arbeiten mussten) ein Eis „frei Haus“ geliefert, sodass alle davon profitierten.
In diesem Zusammenhang möchten wir uns ganz herzlich beim Schützenverein Nienberge bedanken! Durch die Vermittlung eines ehemaligen Angehörigen hat der Verein Spenden für unser Haus gesammelt, die für genau solche schönen Nachmittage verwendet werden und somit allen Bewohnern, Bewohnerinnen und Mitarbeitenden zugutekommen. Da von der gespendeten Summe noch etwas übrig ist, freuen wir uns jetzt schon auf die Umsetzung der nächsten Sonderaktion!